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Wohnhausanlage Hettenkofergasse

Wohn- und Sozialbauten:

Genossenschaftswohnanlage 

 

ORT: HETTENKOFERGASSE 14-16, 1160 WIEN / BAUHERR: GESIBA / PLANUNG: CARELHEINZ BIHLMAIER UND ERNST M. KOPPER / BAULEITUNG: GESIBA / STATIK: D.I. OTTO M. VOGLER / PLANUNGSBEGINN: JUNI 1992 / FERTIGSTELLUNG: JUNI 1995 / NUTZFLÄCHE:16.000M2 / BRUTTOGESCHOSSFLÄCHE: 23.000M2 / UMBAUTER RAUM: CA. 67.000M3 / NETTOHERSTELLUNGSKOSTEN: CA. 14,83 MIO EUR / TEXT: CATHÉRINE HÜLMBAUER


Das Gebäude bildet gemeinsam mit einer historischen, umgenutzten Brotfabrik und einer zur gleichen Zeit erbauten Hauptschule eine geschlossene Blockverbauung in den Strassenzügen Koppstrasse, Hettenkofergasse und Hasnerstrasse gegenüber dem neu adaptierten Areal der Tabakregie. 
Thematisiert wurde die Ecke, Konvex – Konkav, mit massiven Anschlüssen, die Zäsur der Erschliessungselemente und der Einsatz eines Skelettbaus im sozialen Wohnbau mit entsprechender Darstellung an der Fassade.  Die tief gewidmete Trakttiefe führte zu einer Mittelgangerschliessung, die durch die tiefe Zäsur mit Tagesbelichtung bei den drei Stiegenhäusern gemildert wurde.


 Im Sinne einer Typendurchmischung wurde an jedem Gang Wohnungstypen in allen gängigen Grössen gelegt. Der Skelettbau mit entsprechend optimal gelegten Technikschächten zeigte bei der Grundriss- Typologie seine vielfältige Möglichkeiten. 
Der Längstrakt an der Hettenkofergasse wurde stark horizontal gegliedert; durch ein zurückgesetztes Sockel und Dachgeschoss und ein eingezogenes Mittelgeschoss entsteht eine Paketierung mit jeweils zwei gleichartigen Geschossen.
Die Fassaden wurden abweichend von dem sonst üblichen Putzsystem mit abgehängten Alu-Fliesen gestaltet; der Verzicht auf Loggien wurde durch französische Fenster kompensiert,		 die in Kombination mit den raumbreiten Fensterschlitzen die horizontale Gliederung trotz des gezeigten Stützensystems betonen. 
Der von der Straße völlig abgeschlossene, begrünte Innenhof mit seinen Eigengärten und Spielplatz vermittelt eine private Atmosphäre und bietet den Bewohnern Raum zur Rekreation.