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Altes AKH Wien – Universität Wien / Geiwi Fakultät

Campus der Uni Wien

 

ORT: ALSER STASSE 4 - SPITALGASSE 2 1090 WIEN / BAUHERR: UNIVERSITÄT WIEN / PLANUNG: ARGE ARCHITEKTEN ALTES AKH: POTYKA, KURRENT & ZEININGER, FRANK, KOPPER / NUTZBARKEITSANALYSE: 1988 / LEITPROGRAMM: 1992 / PLANUNGSBEGINN: 1992 / FERTIGSTELLUNG: 1998 / NGF: 45.500M2 / GESAMTAREAL: CA. 10HA /  TEXT: CATHÉRINE HÜLMBAUER / FOTOS: MARGHERITA SPILUTTINI

 

 Unter Joseph II. wurde unter Einbeziehung vorhandener Bausubstanz das Allgemeine Krankenhaus errichtet und 1784 seiner Bestimmung übergeben. Die rasante medizinische Entwicklung führte zu permanenten Zu-, An- und Umbauten, die die josephinische Struktur verunklarten bis es vor dem 1. Weltkrieg zu Neugründungen kam, die allerdings auch Fragment blieben und letztlich den Neubau AKH notwendig machten, der seit den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts in Vollbetrieb ist. Studien zeigten, dass die verfügbare Substanz unter Bedachtnahme auf Denkmal und vor allem Ensembleschutz am besten für universitäre Nutzungen geeignet wäre, weshalb die Gemeinde Wien ihren Anteil der Universität mit der Auflage schenkte, das Areal. stadträumlich zu öffnen und besonders den 1.Hof als öffentlichen Park zu gestalten und hier schwerpunktmässig nicht universitäre Nutzungen anzusiedeln, d.h. Gastronomie, Geschäfte und Büros. Aus diesen Vorgaben entstand ein Nutzungskonzept für die Institute der geisteswissenschaftlichen Fakultät mit einem funktionellen und räumlichen Zentrum im 2. Hof. Grundsätze des  Entwurfes waren die Öffnung nach aussen durch neue Durchgänge,
Rückbau auf die josephinische Grundstruktur, Abbruch von Einbauten in den Höfen, aber auch Weiterbauen zur Erhöhung der Nutzflächenbilanz durch „Vorgelege“, die der gesamten Baustruktur entsprechen. Die räumliche Qualität entstand durch das behutsame Herausarbeiten des Bestandes und sehr zurückhaltende Interventionen in wahrnehmbaren Schichten.